Auf eine große Jubiläumsfeier zu ihrem 10jährigen Geburtstag verzichtet die Bürgerstiftung Landkreis Starnberg. Gleichwohl sie guten Grund hat, ihr Jubiläum zu feiern. Bereits 180 Projekte mit rund 200.0000 Euro konnten mithilfe der Bürgerstiftung unbürokratisch und nachbarschaftlich realisiert werden. Dieser Erfolg soll auch in Zukunft so weitergehen. Daher möchten der Stiftungsvorstand um Unternehmerin Barbara Scheitz, Notar Dr. Gerhard Brandmüller und VR Bank Vorstand Konrad Hallhuber das für ein Jubiläumsfest angedachte Geld lieber als Sonderausschüttung an die Menschen in der Region weitergeben. Denn auch wenn man es auf den ersten Blick nicht vermutet; im Landkreis Starnberg gibt es viele Menschen und Einrichtungen, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.
Gemeinnützige Vereine wurden aufgerufen, sich mit einem Projekt zu bewerben. Am 14.11.19 war es dann soweit. Barbara Scheitz durfte als Vorsitzende des Stiftungsvorstand 10 x 1.000 Euro verteilen. Als erster Verein erhielt Brücke Starnberg 1.000 Euro für die Hilfestellung straffällig gewordener Jugendlicher. Der Verein Selbstbestimmtes Wohnen in Wörthsee erhält 1.000 Euro für die Gartengestaltung. Der Seestern e.V. nutzt die Spende über 1.000 Euro für deren ambulante Krankenpflege. Um Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu schaffen, erhält der Arbeitskreis Ausländerkinder ebenfalls 1.000 Euro. Mit 1.000 Euro möchte das BRK Seefeld sein Einsatzfahrzeug reparieren. Mit großer Freude nahm auch der Verein Marienkäfer, der Kindern bei Verlust eines Elternteils unterstützt, den Spendenscheck entgegen. Mit den 1.000 Euro unterstützt der SC Pöcking-Possenhofen einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen im Frühjahr 2020. Das BRK Starnberg möchte die Spende nutzen um neue Dienstkleidung für Jugendmitglieder anzuschaffen. Die Kollegen der Wasserwacht in Tutzing verwenden das Geld für eine neue Seilwindeanlage. Und damit künftig die Besucher der Starnberger Tafel bei schlechtem Wetter ein Dach über der Lebensmittelausgabe haben, wird die Spende als Anschubfinanzierung genutzt.
Gustav Huber, Geschäftsführer der Bürgerstiftung, freute sich über die vielen strahlenden Gesichter. „Es ist schön, so unbürokratisch und schnell tollen Projekten in der Region helfen zu können. Das besondere an unserer Stiftung ist, dass jeder weiß, wohin die Gelder fließen bzw. dass sie ohne Abzug zu 100 Prozent an Vereine in unser aller Nachbarschaft gehen. Das unterscheidet uns von den großen Sozialorganisationen.“