Digitale Vertreterversammlung

VRantwortung auch in besonderen Zeiten

Zum ersten Mal in ihrer über 130-jährigen Geschichte fand die Vertreterversammlung der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg in digitaler Form im Oktober statt. Vorstand und Aufsichtsrat hatten sich aufgrund der Situation um das Coronavirus gegen eine Präsenzveranstaltung, aber für maximalen Gesundheitsschutz Ihrer Vertreter entschieden und auch hier gemäß dem diesjährigen Jahresmotto VRantwortung übernommen. Die persönliche Komponente kam jedoch nicht zu kurz: alle 143 Vertreter wurden die Tage vor der Versammlung von ihrem persönlichen Berater kontaktiert, Vorstand, Aufsichtsrat, zwei Landräte sowie der genossenschaftliche Prüfungsverband berichteten per Videobotschaft an die Vertreter. Rund zwei Drittel der Mitgliedervertreter haben an der digitalen Vertreterversammlung teilgenommen und über die Beschlussvorlagen abgestimmt.
Thomas Vogl eröffnete zum ersten Mal in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender die Versammlung. Er führte auf, dass die VR Bank ihre Angebote im Bereich Service erweitert und so die Anzahl der Arbeitsplätze im telefonischen Kundenservice fast verdreifacht habe. Zudem wurden Produkte optimiert und an die Kundenbedürfnisse angepasst. So gibt es bei der VR Bank ein Angebot zur Verrentung von Wohnimmobilien und der mediale Vertrieb, d.h. die Beratung u.a. per Video wurde eingeführt. Herr Vogl betonte die hohe Qualität der Beratung, die bereits zum 5. Mal in Starnberg und zum 4. Mal in Landsberg durch die Auszeichnung „Beste Bank vor Ort“ bestätigt wurde.
Vorstand Konrad Hallhuber erläuterte die Bilanzzahlen. Den Anstieg der Kundeneinlagen um 3,8% auf 2,23 Mrd. EUR kommentierte er wie folgt: „Unsere Kunden vertrauen uns weiterhin und setzten auf die Verlässlichkeit und Qualität unserer Bank, in der sie den sicheren Hafen ihrer Einlagen sehen. Auch im Corona-Krisenjahr erleben wir dies wieder eindrucksvoll.“ Das Kundenkreditvolumen stieg in 2019 um 2,9% auf 1,732 Mrd. EUR und umfasst damit 66% der Bilanzsumme. Diese betrug zum Stichtag 31.12.2019 2,623 Mrd. EUR.
Trotz der wirtschaftlichen Stärke der VR Bank ist die Vertreterversammlung der dringenden Empfehlung der Bankenaufsicht gefolgt, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende an die Anteilseigner auszuzahlen. Die geplante Dividendenzahlung wird voll dem Eigenkapital zugewiesen.
Zum Zeitpunkt der Vertreterversammlung war kein Corona-bedingter Anstieg an Kreditausfällen zu verzeichnen, jedoch betont Konrad Hallhuber, könnten sich je nach Entwicklung der Pandemie Risiken entwickeln, obwohl die VR Bank keine unüberschaubaren oder übermäßigen Risiken eingehe.

Auch Thomas Vogl ging in seiner Rede auf die Situation in der Bank zur Coronazeit ein. Die VR Bank hat einen Krisenstab implementiert, der sein Handeln konsequent nach den Prämissen „Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes und Sicherung der Bargeldversorgung vor Ort“ sowie „Schutz der Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter“ ausrichtet.
In der 3 Tage dauernden Informations- und Diskussionsphase konnten die Vertreter alle Unterlagen einsehen und Fragen schriftlich stellen. Für die Beschlussfassung hatten die Vertreter einen Tag Zeit.
Turnusmäßig erfolgte heuer die Wiederwahl von fünf Aufsichtsräten: Sylvia Steigenberger, Ute Steininger, Rudolf Albert, Walter Eberl und Peter Szikora.
Die VR Bank sowie die Mitgliedervertreter waren von der Plattform zur Durchführung der digitalen Versammlung begeistert. Die VR Bank wird dieses Medium auch künftig nutzen, um ihre Vertreter über aktuelle Themen des Hauses zu informieren.