Eine Wertanlage, die in einen nachhaltigen Index investiert, in der aktuellen Niedrigzinsphase eine feste Rendite erwirtschaftet und deren Verkauf zeitgleich eine gemeinnützige Einrichtung in der Region unterstützt? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Dennoch wurde genau das durch eine Kooperation der VR Bank Starnberg-Herrsching-Landsberg eG mit der DZ Bank erreicht.
Vom 15. November bis 22. Dezember des vergangenen Jahres konnten die Kundinnen und Kunden der VR Bank das Zertifikat „Weihnachts-ZinsFix 21/25“ zeichnen. Die genaue Ausgestaltung des Wertpapiers, dem ein weltweiter Nachhaltigkeitsindex zugrunde liegt, definierten VR Bank und DZ Bank. Zeitgleich wurde ein so genannter Sponsoring-Vertrag vereinbart. Beide Banken spendeten insgesamt 1% des gezeichneten Volumens an ein besonderes Projekt. „Wir sind bayernweit eine der ersten Banken, die eine solche Kooperation mit der DZ Bank eingegangen ist“, so Vorstand Konrad Hallhuber zu unserer Zeitung.
Empfänger des Sponsorings ist der FortSchritt Verein zur Verbreitung der konduktiven Förderung e.V. aus Niederpöcking. Er setzt sich seit seiner Gründung vor mehr als 25 Jahren für Inklusion ein und hat bereits zahlreiche inklusive Projekte umgesetzt.
Der Sponsoring-Betrag, der am 16.02.2022 offiziell übergeben wurde, wird gezielt für den Umbau einer Wohnung der betreuten Wohngruppe in Starnberg verwendet. Hier leben Erwachsene mit Behinderung zusammen und werden durch den Verein bei der Bewältigung des Alltags unterstützt. „Durch diese großartige Unterstützung ist es uns möglich, ein barrierefreies Badezimmer für einen unserer Bewohner einzubauen. Das ist sehr kostspielig und gleichzeitig auch so wahnsinnig wichtig, um selbstständig leben zu können. Außerdem können wir einen dringend benötigten Abstell- und Lagerraum für Rollstühle und die lebenswichtigen Hilfsmittel schaffen. Was für eine Erleichterung im Alltag. Ein riesiges Dankeschön“, freut sich Tatijana von Quadt, 1. Vorsitzende des FortSchritt-Vereins. Konrad Hallhuber betont den gelebten genossenschaftlichen Gedanken: „Was einer allein nicht schafft, dass schaffen viele“. Zudem sei eine Wiederholung der Kooperation mit der DZ Bank durchaus denkbar, so Hallhuber.